Es war einmal eine Brieftaube namens Almi. Am trug sie viele Briefe aus, ob oder . Sie machte ihre Arbeit , auch wenn sie sehr neugierig war und es ihr nicht fiel das Brief nis zu wahren.
Da Almi schon sehr lange als Brieftaube arbeitet, hat sie in der Zeit viele verschiedene Sprachen der kennengelernt.
Sie flog auch an diesem wieder mit einer in den .
Almi brachte ihren ersten Brief zur Räubertocher. Dieser wartete schon sehnsüchtig auf ihren Brief und sagte: „ Vovielolenon Dodanonkok loliebobe Totaubobe!“ Almi verstand und fragte nach dem Brief. Die Räubertochter zeigte ihr den Brief, doch das Blatt war . Sie gab ihr einen neuen Brief für das Huhn und Almi machte sich auf den dorthin.
Die Sonne schien und es war sehr . Almi gab nicht auf, denn auch das Huhn wartete auf ihren Brief. Es war überglücklich und zeigte den Brief: „Kahadefannst duhudefu dehedefen lehedefesehedefen?“ „“ antwortete Almi. Sie war ein wenig enttäuscht, steckte schnell den Brief von dem Huhn an den Hasen ein und erhob sich in den .
Sie war sich nicht mehr ganz sicher, welcher Weg zum Hasen führte. Sie flog und musste . Nach viel Fliegerei, fand Almi auch den Hasen. Er hatte lange Löffelohren, die auf und ab wippten vor Freude über die . „ Wulewundelewerbalewar, meleweilewin Brilewielewef ilewist dalewa!“ rief er. Der Hase betrachtete sich mit dem Brief im Spiegel. Wie kann man nur so eitel sein, dachte sich Almi und machte sich auf den Weg nach Hause.
Es war schon fast und sie war froh, als sie endlich wieder zu Hause im Taubenschlag war. Dahin findet sie immer wieder zurück. Und sie glücklich ein, denn sie hatte anderen mit den Briefen eine Freude gemacht.
Brief an das HuhnBrief an den Hasen
Rezept für die Geheimtinte:
Zitronensaft
Pinsel
Blatt Papier
Wärmequelle, wie zum Beispiel ein Bügeleisen
Mit dem Zitronensaft und dem Pinsel auf dem Blatt Papier die Geheimnachricht schreiben. Um die Nachricht sichtbar zu machen über das Papier bügeln.
Hallo Anja und Joanna, seit dem letzten Bundesrat seid ihr beiden ja für das Referat Bildung verantwortlich. An welchen Projekten arbeitet ihr zurzeit?
Anja&Joanna: Zum einen arbeiten wir an der Vernetzung der Schulungsteams der VCP-Länder. Zum anderen an der Weiterentwicklung des Kurses für Quereinsteigende (VCP-Quest).
Wie vernetzt ihr die Schulungsteams der VCP-Länder untereinander?
Anja&Joanna: Durch regelmäßigen Austausch untereinander wollen wir voneinander lernen, erkennen, wo noch Bedarf ist und gemeinsam neue Themen bearbeiten.
Ach cool und an was arbeitet ihr bei VCP-Quest?
Anja&Joanna: Die Kurse für Quereinsteigende im VCP finden weiterhin statt, solange die VCP-Länder das nicht bundesweit abdecken können. Gemeinsam mit dem Referat Stämme arbeiten wir an einem Quereinstiegskonzept, um Quereinsteigende im VCP zu unterstützen.
Das klingt ja echt alles interessant, da sind wir schon auf das Konzept gespannt. Vielen Dank, für eure Antworten.
Anja&Joanna: Sehr gerne, bis dann!
Hallo Friedemann, heute wollen wir den Leser*innen dein Referat vorstellen. Magst du kurz ein paar Fakten zu dir sagen?
Friedemann: Hallo, klar gerne! Ich bin Friedemann (23) lebe in Berlin und studiere hier Recht und Politik. Bei den Pfadfinder*innen bin ich seit 2005 und leite auf Bundesebene das Referat Demokratieförderung.
Demokratieförderung klingt ja spannend. Welche Projekte stehen denn aktuell im Fokus?
Friedemann: Zum einen die Projektgruppe (PG) PfaDe (Pfadfinder*innen auf Demonstrationen) und zum anderen will das Referat die Mitbestimmung aller Mitglieder im VCP fördern.
Was genau passiert bei PfaDe?
Friedemann: Aktuell erarbeitet die PG einen Leitfaden, der VCPer*innen eine Hilfe sein soll, wenn sie in Kluft zu einer Demo gehen wollen. So waren auch schon einige Pfadfinder*innen mit Kluft auf den Friday for Future – Demos.
Das ist ein spannender Aspekt. Und wie sieht es mit dem Projekt mehr Mitbestimmung aller Mitglieder im VCP aus?
Friedemann: Im Punkto Mitbestimmung wollen wir neue Partizipationsmöglichkeiten – also Wege, wie jede*r im VCP mitbestimmen kann – schaffen.
Zutaten für vier Portionen:
Maßeinheit: Tasse 150ml Kochzeit: 1,5 Stunde
Für den Nudelteig brauchst du:
7,5 Tassen Mehl
6 Eier
6 Esslöffel Wasser
Prise Salz
Für die Füllung:
2 Brötchen
Milch
400 g Blattspinat
1 Bund Petersilie
1 Bund Frühlingszwiebeln oder ein paar normale Zwiebeln
200 g Frischkäse
4 Eier
Salz, Pfeffer, Muskat
Öl
Eigelb
Teig: Mehl, Eier, Wasser, Salz verkneten, ruhen lassen, während du die Füllung vorbereitest. Dann sehr dünn auswellen (wenn vorhanden mit Nudelmaschine oder Wellholz).
Füllung: Brötchen grob würfeln, in Milch einweichen, anschließend gut ausdrücken. Spinat putzen, waschen, tropfnass in einen Topf geben, zusammenfallen lassen. Sehr gut ausdrücken, fein hacken. Frühlingszwiebeln fein würfeln, in Öl anschwitzen. Die ausgedrückten Brötchen zugeben, mit anbraten. Kräuter fein schneiden, kurz mitdünsten. Alles mit Spinat vermengen. Frischkäse untermischen, zuletzt Eier zugeben.
Wichtig: Vorher möglichst viel Flüssigkeit auspressen und abgießen, sonst halten die Maultaschen später schlecht zusammen. Masse mit Salz, Pfeffer, Muskat abschmecken, sparsam auf den dünn ausgewellten Nudelteig streichen. Dabei einen Rand lassen an der Oberkante.
Den Teig aufrollen, den Teigrand mit Eigelb einstreichen, damit die Rolle gut zusammenhält. Nun Quadrate schneiden. Die Maultaschen etwa zehn Minuten in kochendem Salzwasser garen.
Wie antisemitische Verschwörungsideologien die Welt erklären
von Lena Simosek
30 Prozent der Bevölkerung halten die Behauptung, die Welt werde durch geheime Mächte gesteuert, für wahrscheinlich richtig oder sicher richtig. 11 Prozent halten die Aussage für sicher richtig und sind damit überzeugte Verschwörungstheoretiker*innen.[1]
Was sind Verschwörungsideologien?
Eine „Verschwörungstheorie“ ist der Versuch eine bestimmte oder alle vergangenen und gegenwärtigen gesellschaftlichen Ereignisse mithilfe von einer oder mehrerer Verschwörungen zu erklären. Verschwörungen, das sind geheime Absprachen einer Gruppe von Menschen, ein bestimmtes Ziel mit bestimmten Mitteln erreichen zu wollen – meistens geht es dabei um Macht. Es wird behauptet, dass diese bestimmte Gruppe wie ein*e Marionettenspieler*in im Hintergrund die Fäden zieht.
Ihre Anhänger*innen blenden Beweise aus, die gegen ihre Überzeugungen sprechen, oder behaupten, es handele sich dabei um „Desinformationen“, also Fälschungen im Auftrag der Verschwörer*innen. Hier zeigt sich bereits ein erstes Problem. „Verschwörungstheorien“ können von außen nur schwer durch Fakten oder Gegenbeweise widerlegt werden, da ihre Anhänger*innen sich vor ihnen verschließen. Die Idee von einer Verschwörung hat sich bei ihnen zu einer Verschwörungsideologie verfestigt, die sie für Widersprüche und Gegenbeweise unzugänglich macht.
Antisemitismus und Verschwörungsideologien
Antisemitismus, also Feindschaft gegen Juden, und Verschwörungsideologien sind eng miteinander verbunden. Auch wenn Jüdinnen*Juden nicht offen als böse Verschwörer*innen bezeichnet werden, finden zumeist bestimmte Feindbilder in der Beschreibung der Verschwörer*innen eine Anwendung, die den traditionellen Judenbildern moderner Gesellschaften entstammen.
Bereits im frühen Christentum wurden „die Juden“ als Vertreter*innen des Bösen und Verbündete des „Antichristen“ bezeichnet. In dieser Funktion wurden Jüdinnen*Juden für alle möglichen Verbrechen und Schlechtigkeiten verantwortlich gemacht. Man warf ihnen vor, im Geheimen gegen das Christentum zu arbeiten; sie wurden als Inbegriff des Bösen angesehen.
Teil des modernen Antisemitismus ist auch der Mythos einer „jüdischen Weltverschwörung“.
Diese Verschwörungsideologien schüren Hass und Gewalt, gefährden die Demokratie und festigen Menschenfeindlichkeit – wie auch den Antisemitismus.
Gerade zur Zeit der Corona-Pandemie, wo tausende Verschwörungstheoretiker*innen auf die Straßen gehen und ihre Ansichten verbreiten, ist es unsere Verantwortung uns mit den Themen auseinanderzusetzen und die Verschwörungen nicht einfach stehen zu lassen.
Warum Menschen Verschwörungsideologien folgen, welche Funktionen sie erfüllen und weitere Infos zur Verbindung von Verschwörungsideologien und Antisemitismus sowie die Gefahren, die von Verschwörungsideologien ausgehen, könnt ihr hier nachlesen.
[1] Roose, Jochen (2020): Sie sind überall. Eine repräsentative Umfrage zu Verschwörungstheorien. Berlin.
Amadeu Antonio Stiftung
Die Abzeichenspende des VCP ging dieses Jahr an die Amadeu Antonio Stiftung. Seit ihrer Gründung 1998 ist es das Ziel der Amadeu Antonio Stiftung, eine demokratische Zivilgesellschaft zu stärken, die sich konsequent gegen Rechtsextremismus, Rassismus und Antisemitismus wendet.
… unser Bundeszeltplatz Großzerlang wollte aus seinem Winterschlaf erwachen und es sollte losgehen. Aber nichts da, statt großen Gruppen fröhlicher Pfadis, Konfis und Schulklassen, ging durch Corona wieder alles in den Wartemodus – denn keine*r durfte verreisen, es gab Kontaktbeschränkungen.
Sollte der Platz nun ZU bleiben? Lieber das ganze Jahr dicht machen und nichts riskieren?
Ein komplett geschlossener Platz würde weniger Arbeit machen und gegebenenfalls auch weniger Kosten verursachen. Doch nein, die ersten Lockerungen kamen und damit auch die Entscheidung den Platz zu öffnen. Diese PfadiOase durfte nicht geschlossen bleiben. Vor allem nicht zu einem Zeitpunkt, an dem so viele einen Ort für eine Auszeit benötigten.
Dank eines Hygienekonzepts wurde der Platz aus dem Winterschlaf befreit und alles vorbereitet. Für VCP-Familien wurde das Sommerspezial ins Leben gerufen, damit VCPer*innen einmal ihre Familie mitnehmen können. Das Angebot wurde rege genutzt, es kamen viele Besucher*innen über Land und Wasserwege und alle genossen eine entspannte Auszeit.
Insgesamt war es eine besondere Saison auf unserem Bundeszeltplatz und wir haben uns über jeden Besucher*jede Besucherin gefreut und auch, dass alle so verständnisvoll mit den aktuellen Regeln umgegangen sind.
Wir danken allen, die den Platz unterstützt haben und freuen uns jetzt schon auf die Saison 2021.
In jedem Jahr wird das Friedenslicht aus Bethlehem durch die Pfadfinder*innen in die ganze Welt getragen. Das diesjährige Motto lautet „Frieden überwindet Grenzen“ und könnte damit nicht besser zur aktuellen Situation passen. Durch die Coronapandemie wurden nicht nur bestehende Grenzen aufgezeigt, neue geschaffen und Ländergrenzen geschlossen, sondern uns auch offenbart, wie fragil unsere Gesellschaft ist. Daher ist es umso wichtiger, mit Kreativität und viel Zuversicht besonnen zu handeln und die Friedensbotschaft weit zu verbreiten. Denn Frieden überwindet alle Grenzen, wenn „alle Menschen guten Willens“ zusammen dafür kämpfen. Trotzdem kann die Delegationsfahrt dieses Jahr nur mit Einschränkungen stattfinden. Die Ringe-Friedenslicht-AG wird als Delegation mit dem Auto das Licht aus Österreich abholen und dieses über verschiedene Verteilerrouten in Deutschland weitergeben. Die Route findet ihr unter www.friedenslicht.de. Wenn ihr Abholorte anbieten wollt, könnt ihr diese gerne ab dem 01.11. online eintragen.
Wichtig: Enger Kontakt soll bei der Lichtübergabe vermieden werden, ihr könnt beispielsweise angezündete Grabkerzen herausgeben oder eine Kerze zum Anzünden des eigenen Lichtes bereitstellen. Eure Kreativität ist gefragt! Das Friedenslicht verbindet, auch mit Abstand!
Mein Bruder wohnt schon viele Jahre weit, weit weg von zu Hause. Vielleicht hatte er auch so lange schon den Plan, eines Tages, dann wenn das Studium fertig ist und er sich aller Pflichten entledigt hat, nur noch die vergessenen Winkel der Welt zu erkunden — am besten ohne ein Flugzeug zu verwenden und am allerbesten mit einem eigenen kleinen Segelboot. Das Boot gibt es zwar noch nicht, einen wohlklingenden Namen aber schon. 2016 entstand dieses „Wappen-Lied“ aus den Erzählungen meines Bruders über die künftigen Abenteuer seiner Indigo.
Zur musikalischen Seite des Liedes: Originaltonart ist einen Ganzton tiefer, also G-Dur, die Noten hier sind etwas leichter singbar. Vom Aufbau her ist das Lied an Shantys angelehnt: Da singt der Shantyman die Strophen vor und der Shantychor singt die Einwürfe (also den Text in den Klammern) und den Refrain nach, gerne mehrstimmig und bombastisch. Wenn man einen stammes-/hauseigenen Shantychor hat, kann man das mal probieren, anders ist das Liedchen aber auch nett.
Die Aufnahme ist irgendwann auf der Trifels entstanden und die Sänger*innen waren von der Überbündischen Singerunde „Zum schrägen Leuchter“ aus München.
… die Erlebnisse und Erfahrungen als Pfadfinderin im VCP haben mich geprägt und ich möchte sie nicht missen. Als Jugendliche bin ich Gruppenleiterin geworden, um diese „Chance“ auch anderen Kindern zu ermöglichen. Heute unterstütze ich die Stiftung, damit der VCP an möglichst vielen (neuen) Orten Angebote für Kinder und Jugendliche bereithält. Es ist schon schwierig genug, genügend freiwillig Engagierte zu finden, die bereit sind, regelmäßig Gruppenstunden und Freizeiten anzubieten. Die Stiftung kann zumindest die Sorge um das nötige „Kleingeld“ für erforderliche Anschaffungen oder Projekte mildern – und durch ihre Unterstützung motivieren!
Bestimmt hat sich schon einmal jemand von euch auf Burg Rieneck irgendwo zwischen Birke, Steinbock und Jerusalem verlaufen, denn hier gibt es viele versteckte Winkel zu entdecken. Natürlich hat die Burg auch ein paar Geheimnisse, die auf keinem Lageplan verzeichnet und in keiner Liste zu finden sind. Doch wie kann man ihnen dann auf die Spur kommen? Da helfen kein Schlüssel und auch kein Graben …
Habt ihr schon einmal von Kunigunde, unserem Burggeist, gehört? Ich habe mich vor einigen Tagen mit ihr auf dem dicken Turm getroffen und sie mal aus dem Nähkästchen plaudern lassen …
Kunigunde schaut mich wissend an und grinst schelmisch. Mit ihrem weißen Kleid und den leuchtend roten Haaren hebt sie sich deutlich von dem dunklen Sternenhimmel ab. Lässig baumelt sie mit den Beinen über dem Abgrund. Kunigunde kennt schon lange keine Angst mehr, dafür jede Menge Geheimnisse:
„Ich habe schon vieles hier auf der Burg gesehen. Den Niedergang der Grafen, zugewucherte Gemäuer, ein Lazarett, zahllose Um und Neubauten. Schreiende Kinder, kaffeetrinkende Pfadfinder*innen, aufgeregte Konfirmand*innen und mehr oder minder weise Lehrkräfte. Ich habe mich auch mal mit einer alten Dame aus den USA unterhalten. Die hat mir erzählt, dass vor vielen Jahren der alte, gotische Kamin aus dem Rittersaal den Hang hinuntergeworfen wurde. Das hat dazu geführt, dass etliche Zivis und FSJler*innen nach ihm gesucht haben. Das hättest du sehen müssen! Manche suchen bis heute… Und wusstest du, dass der Burggraben nur aus altem Inventar besteht? Wenn du tief genug gräbst, findest du ganz viele alte Möbel und vielleicht auch die ein oder andere rote Sache.“
Sie hält inne und ihr verschmitztes Grinsen wird noch breiter. Kunigunde hat eine Vorliebe für rote Dinge, das hat so mancher Gast auf der Burg schon schmerzlich erfahren müssen. Meinen roten Bademantel suche ich auch seit Jahren vergebens … Wenn man ihr abends aber eine gute Nacht wünscht, lässt sie die roten Sachen in Frieden. So wird zumindest vermutet. Kunigunde überlegt weiter und nickt triumphierend.
„Ich glaube, ich weiß, was dich wirklich interessieren könnte. Seit ich ein Kind gewesen bin – und das ist jetzt schon bald achthundert Jahre her – gibt es einen Geheimgang vom Marktplatz in Rieneck bis hoch zur Burg. Am unteren Parkplatz befindet sich sogar noch ein alter Zugang. Da hat sich des Nachts schon so manches Burggespenst hochgeschlichen. Und einige Liebschaften konnten auf diese Weise geheim gehalten werden. Aber ich werde dir nicht verraten, wo der Geheimgang hier oben endet.
Denn manchem Geheimnis muss man allein auf die Spur kommen.
Man munkelt, dass er auch zu dem versteckten Weinkeller unter der Ritterwiese führt. Und angeblich sollen da noch eine Menge Weine sein, vor allem Rotwein. Doch um dorthin zu gelangen, musst du schon durch Wände gehen können.“
Und mit diesen Worten erhebt sich Kunigunde und schwebt einige Zentimeter in der Luft vor mir. Mit einem letzten Augenzwinkern verabschiedet sie sich und verschwindet in der Mauer des dicken Turms. Denn dort ist bis heute ihr Zuhause. Und ich? Ich werde mich dann wohl mal auf die Suche nach dem Weinkeller unter der Ritterwiese machen, aber erst morgen. Denn heute schwirrt mir der Kopf von all den Geheimnissen. Ich habe ja auch mal gehört, dass es hier einen Schatz geben soll. Aber das ist wieder eine andere Geschichte …
Unser Zielland grenzt im Norden Schleswig-Holsteins an Deutschland. Ihr erreicht Dänemark entspannt mit dem Zug ab Hamburg. Die Dän*innen gelten als eines der glücklichsten Völker der Welt. Die positive Einstellung zum Leben und das Gefühl von Gemütlichkeit und Gelassenheit lassen das mittlerweile bekannte „hygge“ in dir aufleben, während du in Niebüll, Flensburg oder Puttgarden über die Grenze fährst.
Radfahren in Dänemark – wie auch in der Hauptstadt Kopenhagen – eine wichtige Form des Verkehrs, eignet sich hervorragend für einen Hajk mit der Pfadisippe. Eine sehr gut ausgebaute Fahrradinfrastruktur lädt dazu ein, erkundet zu werden und die Natur Dänemarks fernab der Zivilisation zu spüren und zu entdecken.
Dänemark als Fahrtenziel ist für Pfadis ab der Jungpfadfinder*innenstufe gut geeignet.
Jeder*Jede Teilnehmer*in benötigt ein funktionsfähiges Fahrrad, einen Fahrradhelm sowie die klassischen Lagerutensilien. Ein Zelt wird nicht benötigt, da über das ganze Land kostenfrei Shelter spontan zur Verfügung stehen. Installiert am besten die vom dänischen „Freiluftsrat“ zur Verfügung gestellte App „Shelter“. Sie gibt den Überblick über tausende Übernachtungsmöglichkeiten, die spontan gewählt werden können. Perfekt zum Treiben lassen und individuell Entscheiden, wie es weiter geht.
In Dänemark gibt es auch viele Pfadfinder*innen, die euch bestimmt in ihrem Land sehr gerne willkommen heißen.
Der VCP Heide war diesen Sommer auf Fahrradhajk in Dänemark.
Foto: Sören Bröcker
Foto: Sören Bröcker
Foto: Sören Bröcker
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1833 erfand Samuel Morse den passenden Code. Damals war es eine verbreitete Weise, um einander Nachrichten zu schicken. Grundlage ist das Alphabet der Morsezeichen: Ein kurzer Ton wird mit einem Punkt, ein langer Ton wird mit einem Bindestrich geschrieben. Eine Methode, um deine Nachricht zu verschlüsseln. Wir zeigen dir, wie du die Morsezeichen für deine Gruppe nutzen kannst. Die dafür notwendige micro:bit – Box für Gruppen kannst du leihen. Probiere die Morsezeichen jetzt einfach mal aus:
Das Wort „Geheimnis“ wurde tatsächlich von Martin Luther erdacht. Er versuchte damit, dem Wort „Mysterium“ eine Entsprechung in der deutschen Sprache zu geben. Es soll soviel wie „zum Haus gehörend“ oder „vertraut“ bedeuten. Das klingt ja eigentlich ganz schön, es hat etwas heimeliges und inniges.
Heutzutage werden Geheimnisse aber eher als etwas Negatives empfunden. Intuitiv würden die meisten Menschen nämlich sagen, dass man jemandem nicht trauen könne, der etwas zu verbergen hätte. Geheimnisse bergen eine gewisse Unsicherheit für Außenstehende, da für sie in dem Moment nicht alle Fakten ersichtlich sind. Somit wird dem Informationsgehalt von Geheimnissen auch instinktiv eine höhere Bedeutung zugeschrieben – was geheim gehalten wird, MUSS ja wichtig sein!
Das stimmt aber nicht immer. Teilweise ist Geheimniskrämerei einfach wichtig für die eigene Identität, denn dank ihr kann jede*r für andere Menschen ein idealisiertes Bild von sich zeichnen. Das klingt zwar irgendwie unehrlich, aber es gibt durchaus Situationen, in denen diese Taktik sogar erwartet wird. Denkt zum Beispiel an Bewerbungsgespräche: Dort ist es eure Aufgabe, euch und eure Fähigkeiten bestmöglich zu präsentieren. Die persönlichen Probleme wollt ihr dann wahrscheinlich auch lieber geheim halten. Auch zur Regulierung von sozialen Beziehungen werden Geheimnisse benutzt, nämlich indem man auswählt, wen man nah an sich heranlassen möchte und wem gegenüber man lieber verschlossener bleibt. In gewisser Weise ist Geheimhaltung also auch ein Schutzmechanismus, da man sich für andere nicht angreifbar macht.
Nun gibt es natürlich auch weniger harmlose Geheimnisse als Persönliches bei Bewerbungsgesprächen, wie hohe Schulden oder eine Sucht. Der Psychologe Michael Slepian entdeckte, dass Menschen, die sehr belastende Geheimnisse mit sich herumtragen, sich teilweise selbst dafür bestrafen. Sie empfinden weniger Freude bei schönen Aktivitäten oder behalten sich solche bewusst vor. Einigen vergeht auch der Appetit und es kommt ihnen grundsätzlich alles im Leben anstrengender vor.
Was den meisten allerdings zu gesteigertem Wohlbefinden verhelfen kann, ist, sich jemandem anzuvertrauen. Ob dies persönlich oder online geschieht, ist dabei unwichtig. Sich mit anderen auszutauschen und verschiedene Perspektiven zu beleuchten, kann einen sehr heilsamen Effekt haben. Wenn euch also etwas belastet und ihr eine Person sucht, mit der ihr darüber sprechen könnt, dann zögert nicht, euch Hilfe zu suchen! Im VCP gibt es in den meisten Stämmen Vertrauenspersonen, außerdem sind sicher eure Lehrer*innen, Eltern und Freund*innen gerne für euch da.
„Wenn das Feuer in der Kohte schwelt und manch einer von großer Fahrt erzählt“, dann verbinden viele Pfadfinder*innen nicht nur Feuer- und Kerzenlicht, Klampfenspiel, Gesänge, kuschelige Wärme und Gemeinschaft mit der abendlichen Lagerfeuerrunde, sondern auch eines der geheimnisvollsten Getränke: Tschai.
Um Tschai oder auch Chai ranken sich ja so einige Mythen. In manchen Stämmen ist es das mündlich von Stammesleitung zu Stammesleitung überlieferte Rezept, das den Tschai so geheimnisvoll macht.
Mir erzählte mal jemand, dass ein Stammesleiter von seinen Sipplingen gefragt wurde, warum der Tschai so gut schmeckt. Daraufhin lüftete er das Geheimnis: das Aroma von Socken, die ein*e Gruppenleiter*in mindestens zwei Wochen am Stück getragen hat. Für die Gruppenleiter*innen hieß das dann: zwei Paar Socken kaufen, die Paare teilen, je einen Socken anziehen und ein bisschen über den Lagerplatz laufen, das saubere Gegenstück kurz vor dem Servieren in den Topf geben und demonstrativ herausholen und danach dann beide Socken quasi zum Vergleich präsentieren.
Oder aber es sind die sehr ausgefallenen Zutaten – ein Glas Sauerkirschen, Brühwürfel in Alufolie verpackt, Gummibärchen, Chili, Schokolade, Lakritze, Erdbeeren, Sirup, Dosenpfirsiche, sogar ein Hühnerbein soll schon einmal mitgekocht worden sein.
Die dritte Sache, die Tschai am Lagerfeuer so geheimnisvoll werden lässt, ist die Tschai-Beschwörung oder Zeremonie. Vielerorts ist es verbreitet, klassische bündische Trinklieder wie „Roter Wein“, „König in Thule“ oder „Was sollen wir trinken“ zu singen. Dann geht die Beschwörung los. In meinem Stamm ist die Tschakamulaja-Beschwörung mit Abstand am beliebtesten. Der „Tschai-Geist“ spricht das Wort „Tschakamulaja“ bedeutungsvoll aus, der Rest der Bande antwortet mit einem gemeinsam gezischten „Tschai“. Dies beginnt leise und wird immer lauter, bis die Stimmen sich überschlagen.
„Wenn der dampfende Tee überm Feuer hängt“, ist es also vor allem Zeit, die Tassen zu heben und miteinander wilde Feste in warmen Julinächten zu feiern.
Und? Hast Du jetzt Sehnsucht nach einer wohligen Lagerfeuerrunde in der Jurte?
Weiter unten findest Du nun weitere gesammelte Tschai-Beschwörungen, passende Lieder für eure Tschai-Zeremonie, ein Grundrezept und sogar Auszüge einer wissenschaftlichen Arbeit, die sich unter anderem mit diesem Thema beschäftigt hat.
Tschai-Beschwörungen
„Bevor der Tschai hereingetragen wird, singen wir „Jerchenkow“. Das singen wir auch nur zum Tschai. Während des Liedes betritt der Tschai-Geist, eine Art Zeremonienmeister, die Jurte. Der ist mit Kohtenplanen verkleidet, hat Ruß im Gesicht und eine Kelle dabei. Nach dem Lied wird die Tschaigeschichte erzählt (diese findet ihr weiter unten) und die Geheimzutat probiert. Dann wird ausgeteilt. Während des Austeilens singen wir dann in drei Gruppen „Tee, Wein und Rum“, „Rosinen und Obst“ und „Und Nüsse“. Der Tschaigeist dirigiert das so ein bisschen, mal lauter, mal ganz leise…. Wenn alle Tschai haben, beginnt die Zeremonie: Alle stehen auf, den Tschai vor sich auf dem Boden und sprechen und machen dem Tschaigeist alles nach: „Wir nehmen den Tschai auf, führen ihn zum linken Knie, zum Bauchnabel, wir lieben den Tschai, wir setzen den Tschai wieder ab…“ Irgendwann kommt man am Mund an und darf probieren, dann ist die Zeremonie vorbei, alle setzen sich wieder, trinken und singen ein paar ruhigere Lieder.
Die Herkunftsgeschichte des Tschais, so wie wir sie im Stamm erzählen geht so:
Vor langer, langer Zeit war ein Pfadfinder alleine auf Fahrt in der Mongolei. Es war sehr kalt und er hatte nichts mehr zu essen und zu trinken und war am Ende seiner Kräfte, als er am Horizont ein Licht sah. Mit letzter Kraft schleppte er sich zu dem Licht und kam an einer Jurte an. Die Bewohner nahmen ihn freundlich auf und ließen ihn an ihr Feuer, um sich zu wärmen. Dann gaben sie ihm ein heißes Getränk, dass ihn von innen wärmte und ihm neue Kraft verlieh. Nach ein paar Tagen war er wieder fit und wollte weiterziehen. Er bedankte sich bei den Leuten und bat um das Rezept für das geheimnisvolle Getränk. Man sagte ihm, dass es ein altes Familienrezept sei und nicht weitergegeben werden dürfe. Dann nahm ihn jedoch ein altes Mütterchen zur Seite und steckte ihm einen Zettel mit dem Rezept und ein kleines Fläschchen zu. In dem Fläschchen sei ein letzter Rest vom letzten Tschai und der müsste unbedingt in den neuen Tschai, da der sonst ungenießbar und im schlimmsten Falle sogar tödlich sein könnte. So müsse immer verfahren werden. Der Pfadfinder musste versprechen, das Rezept nur den Ältesten seines Stammes anzuvertrauen. Er bedankte sich und machte sich auf den Heimweg. Und in Gedenken an seine wundersame Rettung trinken wir an jedem letzten Abend eines Lagers den Tschai.
Meistens fordert der Tschai-Geist den Stammesführer oder einen anderen „Würdigen“ (z.B. Lagerleitung, Älterer, der zu Besuch ist, Geburtstagskind…) auf, die Tschaigeschichte zu erzählen. Wenn sie*er das richtig und gut gemacht hat, probieren sie zusammen von der „Geheimzutat“, um sicherzustellen, dass nichts Falsches in den Tschai kommt und er genießbar wird. Dann wird die „Geheimzutat“ in den Topf gekippt, es wird ausgeteilt und die Zeremonie beginnt“.
„Der Tschai wird von den Köchen in den Raum getragen, wo der Rest sitzt. Dann wird versucht den Tschai zu verteilen. Aber was ist das?! Der Topf lässt sich nicht öffnen! Was macht man denn jetzt?
Die einzig logische Schlussfolgerung ist natürlich, dass sich mindestens zwei Personen die Socken ausziehen und beginnen, langsam barfuß um den Topf zu tanzen und dabei die heiligen Worte „Tschaka Mulaja“ zu raunen, woraufhin die Gruppe mit „Tschai“ in der selben Lautstärke antwortet. Bei jeder Wiederholung der heiligen Wörter werden die Tänzer lauter und wilder in ihrem Tanz, bis schließlich so laut gebrüllt wird, dass die Geister aus dem Tschai gefahren sind und man den Topf öffnen kann“.
Von Anton, ursprünglich aus der Heliand Pfadfinderinnenschaft (HMP)
Eine sehr interessante Art des Ansingens habe ich auf einem Kurs kennengelernt, sie ist dreistimmig. Die tieferen Männer singen: „Tee, Wein und Rum“. Die Mädels: „Rosinen und Obst“ und die höheren Männer: „und Nüsse“. Also die tiefe Männerstimme gibt den Grundrhythmus an und die anderen wechseln sich sozusagen ab. Ist schwer zu beschrieben, aber wenn man es hört sehr einfach.
Von jannemann aus dem BdP via Pfadfinder-Treffpunkt
Bei uns wird der Tschai so beschworen, dass der Topf in die Mitte des Kreises gestellt wird und als erstes geschaut werden muss, ob ein Geist drin ist (klar ist einer drin). Dann müssen sich mindestens zwei Menschen finden, die sich in der Mitte im Kreis verteilen und anfangen langsam durch den Kreis zu tanzen und ganz langsam und leise zu singen: „Tschaka mulaja, …Tschaaai!“
Der Kreis antwortet in derselben Schnelligkeit und Lautstärke. Lautstärke und Schnelligkeit steigern sich jetzt so lange wie man kann und möchte. Dann gucken die Menschen aus der Mitte nochmal in den Topf. Der Topfdeckel zuckt meistens etwas und dann ist klar, wir brauchen noch eine zweite Runde. 🙂 Wenn diese auch geschafft ist, kann der Tschai serviert werden. Dazu gibt es Haselnüsse, Mandeln und Rosinen, die im Kreis gehen, zum in die Tassen geben.
Julia aus der HMP Darmstadt
Der Chai markiert das Ende des bunten Abends. Das ist der letzte Lagerabend. Bei uns ist das ein Liederabend, der von Spielen und Sketchen unterbrochen ist. Jeder kann etwas beitragen.
Der Liederabend endet mit dem Lied „Wenn der Abend naht“ Dann fängt meist einer der Gitarrenspieler an zu singen:
https://www.youtube.com/watch?v=C2eqyzOlC7M
„Tee, Wein und Rum“ (das ist kein Lied, nur diese drei Worte)
Ungefähr 1/3 bis die Hälfte singt mit. Der Rest bildet zwei „Gruppen“; die einen singen „Rosinen und Obst“ und die anderen „und Nüsse“.
Nach einigen Minuten kommen die Chaiköche mit dem Topf herein. Es wird so lange weitergesungen, bis jeder in der Runde Chai in seinem Becher/Haferl/Fürli/Tasse […] hat. Die Lagerleitung beendet den Gesang mit „erhebet euch“, woraufhin (idealerweise) alle still werden und hinter ihren Büchern stehen.
Falls nötig, wird die dann folgende, eigentliche Beschwörung erklärt: Der Chaigeist muss beschwört werden, damit uns der Chai Kraft gibt, die Zeit bis zum nächsten Lager zu überstehen. Dazu macht die Lagerleitung es vor und der Rest macht das nach.
Dafür werden die folgenden Sätze mehr oder weniger inbrünstig gesungen und gegebenenfalls entsprechend gehandelt. Das passiert nicht unbedingt in der Reihenfolge, in der ich das hier aufschreibe. Manches kommt auch mehrfach oder gar nicht vor.
„an die Nas’“, „Sniff“, „ooooh/ mhhh / Der Chai riecht Gut / Nä“
„ans Ohr“, „horch“, „der Chai hört gut“ (Grammatik, ich weiß)
„Uff de Kopp“, „Ründche gedreht“ (nicht mit Kindern machen, das geht grundsätzlich schief, führt aber zu keinen größeren Verletzungen, da der Chai nicht mehr sehr heiß ist.)
„Und Abgesetzt“
„Chaigeist, wat denn wat denn?“, „jetzt mach endlich“, „jetzt geh‘ da rein“, wir brauchen dich“ (vor allem, wenn die Beschwörung länger dauert)
(„Wir nehmen den Chai“,) „an die Sabbel“ „Prost“
Daraufhin setzen sich alle und trinken und unterhalten sich. Die Beschwörung ist damit beendet und der Abend für die Jüngeren auch.
Lieder zum Tschai:
Roter Wein im Becher
https://www.youtube.com/watch?v=kiK5n9YvJJI
König in Thule
Was sollen wir trinken
Singt, Freunde
Auf den guten Wind, der uns hergeweht
Raubritter
https://www.youtube.com/watch?v=X3nYiduUWk0
Wenn die Zeit gekommen ist
Das Dingsda
Roter Mond
https://www.youtube.com/watch?v=MKgRkerZMXs
Triodimali
…
Grundrezept: Brau‘ Dir Deinen Tschai!
Wasser
Tee (Früchtetee, Schwarztee, …)
Saft (Apfelsaft, Traubensaft, …)
Obst (Orange, Apfel, …)
Nüsse (Haselnüsse, Walnüsse, Mandeln, …)
Gewürze (Zimt, Nelkenapfel*, …)
alles spannende, was Dir sonst noch einfällt
Das Verhältnis von Saft zu Tee/Wasser sollte ungefähr eins zu eins sein. Ansonsten hast Du die größtmögliche Variabilität bei Deinem Rezept! Lass Deiner Kreativität freien Lauf – das wichtigste ist ja sowieso die Atmosphäre… 🙂
Eine wissenschaftliche Perspektive:
JA! Du hast richtig gelesen, es gibt tatsächlich mindestens eine wissenschaftliche Arbeit über Tschai. Um genau zu sein geht es darin um Pfadfindergottesdienste und die Gemeinsamkeiten von Tschai-Zeremonien mit dem christlichen Abendmahl. Den Abschnitt, in dem der Tschai thematisiert wird, leitet der Verfasser, Christian Chinery – natürlich Pfadfinder, beheimatet im VCP – mit folgenden Worten ein:
„Über die Herkunft des „Tschai“ und seiner Rituale gibt es nur vage Vermutungen. Es war kaum möglich, Belegstellen oder gar Literatur zur Thematik zu finden. Dies spricht meiner Meinung nach für die Lebendigkeit dieses Kulturelementes bzw. Kultes. So erschien mir der gedankliche Austausch mit befreundeten Pfadfindern ein fruchtbarer Weg, um sich der Thematik anzunähern. Erste Überlegungen führten mich zu meinem österreichischen Freund phips, der mir empfahl, cheiron von der Pfadfinderschaft Grauer Reiter aus Mannheim anzusprechen. Ein wertvoller Gedankenaustausch mit Jonathan Lenz, einem befreundeten Pfadfinder im VCP-Land Rheinland-Pfalz/Saar, konnte die Parallelen zwischen Abendmahls- und Tschailiturgie aufzeigen“.
Im folgenden Verlauf werden die benannten Quellen aufgezeigt. Du findest sie in diesem Examensarbeit_Christian_Chinery_Tschai-Abschnitt. Ein Durchschauen lohnt sich sehr, denn – soviel sei schon mal verraten – sie beinhalten sozusagen das „Urrezept“ des Tschais.
Du bist neugierig, was sonst noch in dieser Arbeit steht? Dann sei gespannt auf den nächsten Blog-Artikel von mir! Dort werden wir (Christian und ich) die Arbeit nochmal ausführlicher thematisieren und im Gesamten veröffentlichen.
*Damit Du die Nelken vor dem Trinken aus dem Tschai entfernen kannst, gibt es eine grandiose Lösung: den Nelkenapfel. Du steckst so viele Nelken wie benötigt einfach in einen ganzen Apfel und kannst diesen dann später leicht herausfischen.
[Quellen: Pfadfinder-Treffpunkt http://www.pfadfinder-treffpunkt.de/include.php?path=forumsthread&threadid=10901&entries=0 und http://www.pfadfinder-treffpunkt.de/include.php?path=forumsthread&threadid=13239, beide abgerufen am 12.10.2020; Scout-o-wiki https://www.scout-o-wiki.de/index.php?title=Tschai, abgerufen am 12.10.2020; persönliche Kommunikation mit Pfadfinder*innen]
Hinweis: Die Zitate wurden lediglich redaktionell bearbeitet und nicht inhaltlich verändert.
Empfohlen von Rebecca Haugwitz
(Beauftragte Merchandise)
Apropos Geheimnisse: Ist euch bewusst, dass bald Weihnachten ist? Endlich ist sie wieder da, die Zeit er warmen Pullover und Plätzchen. Wir haben obendrauf noch das ultimative Pfading für euch, das euch diese Zeit versüßen wird: VCP-Stoffe! Damit könnt ihr euch genau die Tasche oder die Mund-Nasen-Bedeckung oder weiß der Fuchs was noch selberbasteln, die ihr schon immer haben wolltet. Außerdem eignen sich selbstgemachte Geschenke für eure Lieben immer ganz besonders gut. Diese Stoffe sind also das ultimative Gadget für die kommenden Monate. Es gibt sie in verschiedenen Farben und sowohl mit VCP-Zeichen als auch mit Waldläuferzeichen drauf. Hier könnt ihr euren Lieblingsstoff bestellen: https://www.fahrtenbedarf.de/cgi-bin/shop/iboshop.cgi?show320000
Wenn ihr wissen wollt, wie ihr euch eine schöne Maske nähen könnt, schaut doch hier vorbei: