Auf Fahrt (eine kleine Begriffserklärung)

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von Moritz Schuster

Unternehmung, Tour, Trip oder Ausflug? Es gibt viele Begriffe, um auszudrücken, unterwegs zu sein. Eine Fahrt meint im Wesentlichen, sich ohne viel Planung aufzumachen, jeden Tag woanders zu verbringen, sich selbst besser kennenzulernen und sich auf neue Dinge einzulassen.

Natürlich sollte man weit entfernte Fahrten ausführlicher planen als die Fahrt in den benachbarten Wald. Die Strecke ist dabei nicht vorgegeben wie bei einem Hajk, sondern ergibt sich einfach. So können auch Herausforderungen und Hindernisse entstehen. Komme ich irgendwie über diesen Fluss, ohne dass meine Sachen nass werden? Gerade solche Fragen machen eine Fahrt einzigartig und stärken das Gruppengefühl sowie die Selbständigkeit und Persönlichkeit eines Pfadis.

Eine Fahrt lässt sich am besten in kleinen Gruppen erleben. Zum einen ist die Suche nach einem Schlafplatz einfacher, aber auch das in Kontakt kommen mit Menschen gelingt besser. Nicht nur unter euch, sondern auch mit Einheimischen, falls ihr Hilfe braucht. Stellt euch mal vor, 100 Pfadis müssen ihre Trinkflaschen auffüllen und klingeln beim nächsten Haus. Das wird schwierig…

Ein weiteres Merkmal der Fahrt ist, sich selbst fortzubewegen. Egal ob auf dem Fahrrad, Boot oder zu Fuß. Hauptsache nicht mit der Bahn oder dem Auto, denn Entfernungen aus eigener Kraft zurückzulegen, schafft erst das Abenteuer. Wie auch in der Gruppenstunde die Inhalte, sollten bei Fahrten die Anforderungen den Entwicklungsstufen angepasst sein. Danach richtet sich das Reiseziel: Die Jungpfadfinder*innengruppe sollte das Inland erkunden, während für Pfadfinder*innen das Ausland interessanter werden kann.

Also worauf wartet ihr noch? Diese Fragen können euch helfen, eure Fahrt zu Planen. Wir sehen uns auf der nächsten Fahrt!


Alles rund um die Methode Fahrt findet ihr auch in unserer Handreichung.

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