Spiele-Test: UNLOCK! Secret Adventures

Space Cowboys, Boulogne-Billancourt / Frankreich; Asmodee, Essen, 2017
Autoren: Thomas Cauët, Lewis Cheshire und Arch Stanton
1–6 Spieler*innen, ab 10 Jahren, ca. 60 Minuten

Die UNLOCK!-Reihe gehört inzwischen zu den absoluten Klassikern unter den Escape-Spielen. Wir sind immer noch sehr begeistert. Die Reihe ist weiter unser Favorit. Mit den „Secret Adventures“ kommt nun die dritte Box der Reihe zu euch. Wieder warten drei spannende Geschichten, die innerhalb von 60 Minuten gelöst werden müssen.

Gleich zu Beginn gibt es ein Wiedersehen mit Dr. Noside. Natürlich taucht auch unser pelziger Freund wieder auf. Wir wollen aber noch nicht zu viel verraten. Gleich im ersten Fall kann UNLOCK! seine Stärke wieder voll ausspielen. Dinge entdecken, rätseln, Gegenstände kombinieren und Codes knacken; dazu der allbekannte Zwei-Karten-kombinieren-Mechanismus – es macht immer wieder Spaß. Unglaublich daran ist, dass es scheinbar nie langweilig wird. Den Autoren fallen immer wieder neue und unerwartete Dinge ein, die euch verblüffen werden.

Im zweiten Abenteuer geht es in den wilden Westen. In einem Zug müsst ihr so manche harte Nuss knacken. Zum ersten Mal kommt hier neues Spielmaterial dazu. Ihr spielt also nicht nur mit den 60 Karten. Nur am Tisch sitzen bringt euch im wilden Westen auch nicht weiter. Action ist gefragt. Die Story läuft nicht so geradlinig, wie ihr es bisher kennt, aber gerade das macht den Reiz aus.

Zu guter letzt geht es mit Dorothy nach Oz. Natürlich dürfen da die Vogelscheuche, der Löwe und der Blechmann nicht fehlen. Auch hier startet ihr nicht nur mit den 60 Karten, sondern habt eine große Landkarte von Oz vor euch. Gerade das neue Material birgt viele Geheimnisse. Haltet eure Augen offen. Wenn ihr, wie wir, zu sehr im bekannten Schema festhängt, wird euch einiges entgehen. So ist es uns ergangen. 🙁

UNLOCK! hat wieder einmal gezeigt, wie vielfältig die Möglichkeiten dieser Spielreihe sind. An der ein oder anderen Stelle taucht natürlich auch bekanntes auf. Darauf könnt ihr euch aber nicht lange ausruhen, denn Unerwartetes kommt schneller als ihr denkt. Die drei Abenteuer haben einen unterschiedlichen Schwierigkeitsgrad. Gefallen haben sie uns alle drei. Dr. Noside und Oz finden wir inhaltlich schöner als der wilde Westen, aber das ist ja absolute Geschmacksache. Probiert es einfach selbst mal aus. 😉

5 Pöppel vergibt Oliver Mahn

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