Thalamus

Ursula Poznanski: Thalamus, Loewe Verlag

Der siebzehnjährige Timo erleidet einen schweren Motorradunfall. Diagnose: Diverse Knochenbrüche und ein Schädelhirntrauma. Um sich von seinen Verletzungen zu erholen und grundlegende Dinge wie das Gehen und Sprechen neu zu erlernen, kommt er auf den Markwaldhof, ein Rehabilitätszentrum. Schnell wird ihm klar, dass es dort nicht mit rechten Dingen zugeht. Nachts scheinen für die Kranken andere Regeln zu gelten und manchmal weiß er Dinge, die er eigentlich gar nicht wissen kann…
Ursula Poznanski ist schon lange eine meiner absoluten Lieblingsautorinnen, ihre Thriller ziehen mich immer wieder aufs Neue in den Bann. Sie hat wirklich ein Talent dafür, einen als Leser*in lang genug im Dunkeln tappen zu lassen, sodass man nicht sofort auf die Lösung des Rätsels kommt und das Buch zur Seite legen kann, und gleichzeitig genug Hinweise zu streuen, um einen immer weiter mitfiebern und -denken zu lassen. Absolut grandios! Noch dazu finde ich es sehr gut, dass die Autorin sich merklich viel Zeit für eine umfassende Recherche nimmt und immer versucht, aktuelle Entwicklungen aufzugreifen und weiterzudenken, wobei sie auf mögliche Gefahren aufmerksam macht. So schrieb sie schon über spionierende Drohnen („Elanus“), real werdende Computerspiele („Erebos“) oder allwissende Suchmaschinen („Layers“).

 vergibt Rebecca Haugwitz (Für alle ihre Bücher!!)

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