Pfadfinden reflektieren – mit einer Stammeschronik

Foto: Titelseite

Im Zuge des 40-jährigen Stammesjubiläums des Stammes Heinrich von Plauen Koblenz-Karthause im Juni 1999 hatten Götz Berger und Martin Gloger eine Idee: die Erstellung einer Stammeschronik. Etwa ein Jahr später konnte dieses große Projekt dann mit einem „Stammeschronikteam“ auf den Weg gebracht werden. Nach 16 Jahren harter, aber auch erfreulicher Arbeit erschien das etwa 340 Seiten dicke Buch endlich am 15. November 2016. Die Chronik dokumentiert die Aktivitäten des Stammes von seiner Gründung am 17. Juni 1959 bis einschließlich 2015. Rebecca Haugwitz hat sich die Chronik angeschaut.

Stammeschronik – nicht nur für Mitglieder

Ich habe mir das Buch einmal angeschaut, ein bisschen reingelesen und mir Gedanken dazu gemacht. So eine ganze Stammeschronik, ordentlich und hübsch aufbereitet, ist natürlich super für alle Stammesmitglieder, für Ehemalige, Freunde, Förderkreise oder anderweitig engagierte und interessierte Leute. Sie weckt Erinnerungen, schafft einen tollen Rückblick auf die vergangenen Jahre und ruft vielleicht sogar neue Motivation oder Inspiration für die nächsten Jahre hervor. Ich hatte erwartet, dass die Lektüre für mich nicht so interessant wäre, da ich keinen Bezug zu dem Stamm habe, aber ich habe mich eines Besseren belehren lassen. Besonders die Vorworte und die Texte zum Pfadfinden und zum VCP fand ich sehr gut und teilweise sogar anrührend:

Geschichte aus einem persönlichen Blickwinkel

„Was hat mich bewogen, Pfadfinder zu werden, haben mich die Macher der Chronik gefragt. Dies war kein lange überlegter Entschluss. Die begeisternde Anziehungskraft einer örtlichen Gruppe […] hat mich bewogen, einen Versuch zu machen. Ich habe dasselbe erlebt, was heute viele junge Menschen gerne erleben. Da waren Freunde, da war Abenteuer, da war Unbekanntes, da wurde ich mit den anderen zusammen mit meinen Fähigkeiten herausgefordert, da war ich wichtig.“, so schreibt Hans-Peter von Kirchbach in seinem Vorwort als einer der Gründer des Stammes. Aber auch die Texte und Fotos von Lagern haben mir gefallen, irgendwo erinnert man sich da auch an eigene Erlebnisse zurück und kann ein bisschen in seinen Erinnerungen schwelgen.
Allen, die sich für pfadfinderische Geschichte oder speziell für den Stamm Heinrich von Plauen interessieren, kann ich diese Stammeschronik wirklich wärmstens empfehlen. Es lohnt sich auf jeden Fall, mal einen Blick hineinzuwerfen.

Alle Informationen zum Erwerb der Chronik findet ihr hier: https://stammeschronik-hvp.jimdo.com/buch-kaufen/

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