Die VCP-Resolution „Jung. Engagiert. Überhört? – Für eine echte Generationengerechtigkeit“ kann auf dem Deutschen Evangelischen Kirchentag an unserem Stand beim Markt der Möglichkeiten (Messehalle 6) am Donnerstag und Freitag zwischen 10:30 und 18:30 sowie am Samstag zwischen 10:30 und 17:00 Uhr gezeichnet werden. Für eine Verabschiedung durch den Kirchentag benötigen wir 1.500 Unterschriften und wir freuen uns sehr über zahlreiche Unterstützer*innen!
Jung. Engagiert. Überhört? – Für eine echte Generationengerechtigkeit
Kinder und Jugendliche sind in Deutschland eine schrumpfende Minderheit. Ihre Interessen finden in Politik und Öffentlichkeit oft wenig Gehör. Die Shell-Jugendstudie 2024 zeigt: Junge Menschen blicken sorgenvoll, aber engagiert in die Zukunft. Trotz Krisen setzen sie sich für Gesellschaft, Umwelt und Demokratie ein – stoßen dabei aber auf Adultismus und fehlende Beteiligung. In einer alternden Gesellschaft braucht es Solidarität, Gerechtigkeit und echtes Zuhören.
Wir wissen:
Junge Menschen sind eine gesellschaftliche Minderheit, deren Interessen strukturell unterrepräsentiert sind – in Parlamenten, Kirchenleitung und Medien.
Gelebte Generationengerechtigkeit heißt: Die Anliegen junger Menschen werden nicht ignoriert oder relativiert, sondern aktiv gehört, ernst genommen und politisch berücksichtigt.
Junge Menschen sind bereit, Verantwortung zu übernehmen – für Umwelt, Frieden und Gerechtigkeit. Es ist an uns allen, ihnen Räume dafür zu geben und ihre Rechte anzuerkennen.
Unser Appell:
An die älteren Generationen:
Generationengerechtigkeit darf kein abstrakter Begriff bleiben. Wir rufen Sie auf, Ihre politische Verantwortung auch im Sinne der nachfolgenden Generationen wahrzunehmen. Denken Sie bei Ihren Wahlentscheidungen nicht nur an das Heute, sondern auch an die Zukunft Ihrer Kinder und Enkel. Fragen Sie sich: Was braucht die Gesellschaft in 20 Jahren? Und was bedeutet das heute für mein Handeln?
An Kirche und Gesellschaft:
Stärkt die strukturelle und repräsentative Beteiligung junger Menschen in allen Bereichen, insbesondere dort, wo Entscheidungen getroffen werden. Das betrifft Synoden, Parteien, Parlamente und kommunale Strukturen gleichermaßen.
An uns alle:
Begegnen wir jungen Menschen mit Respekt – nicht als Projektionsfläche für Enttäuschung, sondern als vollwertige Subjekte mit eigener Haltung, Vision und Kraft zur Veränderung.
Wir fordern:
Wirksame Beteiligung für junge Menschen – in Kirche, Politik und Gesellschaft. Nicht irgendwann, sondern jetzt!