Fahrtentipp West Highland Way

von Verena Kunberger

Der West Highland Way ist wunderschön, um Schottland kennenzulernen. Er erfordert wenig Erfahrung. Auf allen Etappen kann gecampt oder in Bunkhouses oder Bed and Breakfasts übernachtet werden. Allerdings sollte man auf jedes Wetter vorbereitet sein, da es viele Strecken gibt, die keinen Schutz bieten. Es lohnt sich!

Der West Highland Way in Schottland führt über 152 km von Milngavie, einem Vorort von Glasgow, nach Fort William. Als erster Fernwanderweg Schottlands ist er einer der beliebtesten. Der erste Abschnitt führt durch Parks hin zu den ersten Blicken auf die Highlands. Nach dem Aufstieg auf Conic Hill mit schönem Ausblick, geht es ans Ufer von Loch Lomond. In Balmaha lohnt sich ein Abstecher auf die kleine Insel Inchailloch, man kann dort wenige Stunden oder die ganze Nacht verbringen. Der Weg führt entlang des Ufers. Er ist manchmal etwas beschwerlich über Felsen und mit vielen kleinen Auf- und Abstiegen, aber die kleinen Strände und die schöne Strecke machen das wieder wett. Durch Wald und Farmland kommt man zur Hälfte des Weges bei Crianlarich. Unterwegs gibt es immer wieder Tafeln, die den geschichtlichen Hintergrund der Orte erklären. Hat man Bridge of Orchy erreicht, beginnen nun die Abschnitte, die am wildesten und höchsten sind. Über Rannoch Moor erreicht man Glen Coe, ein wunderschönes Highland Tal mit beeindruckenden Bergen. Danach folgt der Aufstieg über „Devil’s Staircase“, mit wunderbaren Aussichten. Nach dem Abstieg nach Kinlochleven geht es wieder hinauf zum Lairigmor. An Ruinen und Schafen vorbei, geht es immer weiter auf Ben Nevis, den höchsten Berg Schottlands, zu. Ein Umweg zum Dun Deardail, einem Fort aus der Eisenzeit, lohnt sich, denn dort hat man einen sehr guten Blick auf den Ben Nevis. Danach geht es hinunter in das Tal und nach Fort William.

VCP-Blog