Eine neue Bundesleitung: Die Ziele für die kommenden drei Jahre

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Eine neue Amtszeit, das bedeutet auch neue Ziele, die gesetzt werden: Für die kommenden drei Jahre haben sich Thomas Kramer, Gero W. Beisel und Jule Lumma einige Dinge vorgenommen, die sie gemeinsam mit der Bundesleitung und dem Bundesrat erreichen möchten. Bereits auf der Bundesversammlung im Juni 2015 stellten die drei ihre Schwerpunkte vor:

Amtszeit Bundesvorstand 2015-2018:

Drei Schwerpunkte:
„Die Kinder und Jugendlichen unseres Verbands erleben Pfadfinden und erkunden die Welt in ihrer Gruppe, dabei begleitet von qualifizierten Gruppenleitungen. Die Grundlage dieser Arbeit ist unsere Stufenkonzeption. Begegnungen mit Menschen aus anderen Ländern und Kulturen sind uns dabei besonders wichtig.“
So heißt es in der Präsentation. Daraus leiten sich die Schwerpunkte der kommenden drei Jahre ab: Stufenarbeit, Schulung und Internationales.

Stufenarbeit:
Wir wollen ein stärkeres Stufenbewusstsein schaffen. Jüngst würde mit der Umfrage zur Stufenkonzeption eine Grundlage geschaffen, aus der nun weitere notwendige Arbeitsschritte abgeleitet werden können: Wo benötigen Stämme, Siedlungen und Orte Support? Wo kann man mit Handreichungen, Veranstaltungen und anderen Angeboten unterstützen? Die Auseinandersetzung mit den Ergebnissen der Umfrage wird ein Schwerpunkt in den kommenden drei Jahren sein. Des Weiteren gilt es, sich mit dem Thema Inklusion und Diversity als Querschnittsthema im Verband zu beschäftigen.

Schulung:
Die Erarbeitung und der Beginn der Umsetzung der Schulungskonzeption ist eines der Schwerpunktthemen in diesem Bereich. Hinzu kommt die Konzeptionierung, Vorbereitung, Durchführung der Fortbildungen
auf Bundesebene sowie die Einbindung von Schulungs- und Weiterbildungs-Bausteine bei Veranstaltungen auf
Bundesebene.

Internationales:
Klar ist: Wir stehen international gut da! Wir sind auf internationaler Ebene gut vertreten, sei es in Arbeitsgruppen und Netzwerken oder auch auf Veranstaltungen wie dem Jamboree, dem Rovermoot oder Roverway. Wir haben Partnerschaften mit Israel, Palästina und Zimbabwe, die es in den kommenden drei Jahren gilt, zu reflektieren, neu auszurichten bzw. mit Leben zu füllen. Doch was heißt internationale Begegnung überhaupt für die Stammes- und Ortsebene? Wie bringen wir diesen „Spirit“ auch in den Verband? Mit Multiplikatoren und konzeptioneller Unterfütterung wollen wir diesen Bereich in den kommenden drei Jahren ausbauen.

Identifiziert hat der Bundesvorstand außerdem drei weitere Bereiche, auf die sich in den kommenden drei Jahren konzentriert werden soll:

Der Verband:
Der Verband verfolgt strategisch Ziele, die an Bedürfnissen von Kindern und Jugendlichen unter Berücksichtigung gesellschaftlicher und verbandskultureller Entwicklungen ausgerichtet sind.

Der Prozess der Verbandsentwicklung soll dazu beitragen, dass der VCP eben dahin kommt: Auf der Bundesversammlung 2016 soll eine Vision für den VCP beschlossen werden, die langfristig gilt. Auf deren Grundlage heißt es dann, sich entsprechend zu strukturieren und zu organisieren. Des weiteren heißt es, an der neuen Struktur (Verschmelzung von Jugendverband und Rechtsträger) weiter zu arbeiten und die Ebenen des Verbandes bei der Umsetzung zu unterstützen.

Das C in unserem Verband:
„Der VCP ist der evangelische Pfadfinderinnen- und Pfadfinderverband Deutschlands. Wir stärken das C in unserem Verband – nach innen und nach außen.“

2017 ist Reformationsjubiläum und der VCP bringt sich hier groß ein. Doch nicht erst das Bundeslager 2017 sowie die Aktivitäten im Jubiläumsjahr, wie beispielsweise der Kirchentag, spielen eine Rolle: Wir möchten uns bereits vorab damit beschäftigen und so findet der Auftakt dazu bereits in diesem Oktober dezentral statt. Arbeitsmaterialien werden entsprechend zur Verfügung gestellt.
„Christliches“ heißt für uns aber auch, sich gemeinsam für und mit Partnern zu engagieren, sei es beispielsweise in der aej oder der internationalen Vertretung, dem Council of Protestants in Guiding and Scouting (CPGS). Auch soll die kirchliche Vertretung in den Ländern in den kommenden drei Jahren gestärkt werden.

Pfadi sein
„Wir geben den unteren Ebenen die Unterstützung, die sie benötigen, um gute Pfadfinderarbeit zu machen. Die Bundesebene tritt dabei als Dienstleister auf und schafft Angebote, die die Arbeit in den unteren Ebenen unterstützt und fördert.“

In diesen Bereich zählen ganz vielfältige Aufgaben, die wir uns in den kommenden drei Jahren stellen wollen – sei es die Weiterentwicklung von Materialien für Gruppen oder die Kommunikation. Aber auch die Sanierung der Bundeszentrale und die Beitragsreform zählen dazu.

Die Bundesleitung

Um all das zu erreichen, hat der Bundesvorstand eine Bundesleitung berufen, die gemeinsam mit den Fach- und Projektgruppen sowie Beauftragten an diesen Aufgaben arbeitet. Die Bundesleitung setzt sich zusammen aus:

Referat Stufen und Inhalte: Antje Zelmer und Neals Nowitzki
Referat Internationales: Oliver Mahn (hier wird noch eine zweite Person gesucht)
Referat Bildung: *wird im Januar berufen*

Referat Verbandsentwicklung: Roman Heimhuber
Referat Mitglieder und Service: Peter Mestel
Referat Projekte und Prozesse: Natascha Sonnenberg

Der Generalsekretär Jan Behrendt ist qua Amt Mitglieder Bundesleitung.

Ziele heruntergebrochen auf die einzelnen Referate

Über den Sommer wurde gemeinsam mit den Referentinnen und Referenten daran gearbeitet, die Ziele auf die einzelnen Referate herunterzubrechen. Auf dem Fachgruppentreffen im September beschäftigten sich außerdem auch die Fachgruppen, die auf Bundesebene ganz wesentlich zur inhaltlichen Arbeit beitragen, mit dem, was in den kommenden drei Jahren erreicht werden soll. Auf dem Bundesrat 03.2015 im September folgte die ausführlichere Präsentation:

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Ihr habt Fragen und Anregungen? Dann schreibt dem Bundesvorstand an Bundesvorstand@vcp.de.
Aktuelle Informationen über die Aktivitäten der Bundesleitung gibt es auf ihrer Facebook-Seite.

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