Bund der Pfadfinderinnen und Pfadfinder ruft zur Beteiligung am Aufarbeitungsprozess auf

In Zusammenarbeit mit dem unabhängigen Institut für Praxisforschung und Projektberatung (IPP) arbeitet der Bund der Pfadfinderinnen und Pfadfinder (BdP) mögliche Fälle von sexualisierter Gewalt und die dafür verantwortlichen Strukturen zwischen den Jahren 1976 und 2006 auf. Der BdP möchte die Kultur des Schweigens mit Blick auf sexualisierte Gewalt in der Vergangenheit brechen und eine kritische Auseinandersetzung mit sexualisierter Gewalt im eigenen Verband befördern. Der betroffenengerechte Umgang ist dabei handlungsleitend. Das bedeutet auch, Strukturen und Selbstverständnis in Frage zu stellen und diese zum Wohl der Kinder und Jugendlichen zu überprüfen.

Dazu ruft der Verband jetzt Betroffene und Zeitzeug*innen auf, sich beim Institut unter aufruf@ipp-muenchen.de oder vom 9. September bis 7. Oktober 2021 telefonisch unter 030-549875-51 (dienstags 11 – 13 Uhr und donnerstags 15 – 17 Uhr) bei Bernard Könnecke vom Kooperationspartner „Dissens“ zu melden.

Dieser Aufruf sowie das gesamte Projekt und das Studiendesign wurden am 01.09.2021 bei einer Pressekonferenz öffentlich vorgestellt.
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Prävention braucht Aufarbeitung – im VCP und anderswo

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