Der Hinterlandswald im Taunus

von Lars Dohse

Das Waldgebiet Hinterlandswald ist die einsamste Ecke des Taunus, die sich sozusagen auf der Rückseite, der Taunusnordseite des Rheingaus versteckt.

Wer für eine Wochenendfahrt oder auch ein paar Tage mehr mitten in Deutschland ein Mittelgebirge mit viel Wald sucht, in dem man die reelle Chance hat, tagelang niemanden zu treffen, der ist hier genau richtig. Auch wenn man das an Grenze zum Rhein-Main-Gebiet definitiv nicht vermuten würde, gibt es hier – Dank der Lauffaulheit der meisten Spaziergänger – genau das. Es gibt einsame Lichtungen, einen wunderschönen vielseitigen wildreichen Wald, haufenweise Ruinen, kurz Natur pur. Ein tolles Fahrtengebiet zu allen Jahreszeiten. Etwas südlich, aber natürlich nicht halb so einsam liegt der Rheingau, mit schönen Wegen durch die Weinberge, Blick auf den Rhein und vielen Straußwirtschaften zum Einkehren.

Wer auf den Wegen entlang der großen Bäche bleibt, hat es mit einem sehr einfachen Gebiet zu tun. Wer ein wenig davon ab geht, findet teilweise dichten Wald mit einigen Höhenmetern suchen, in dem man dann nicht mehr so schnell vorankommt.

Als Startpunkt bietet sich an, vom Auto aus dem Wispertal oder einem der Waldparkplätze loszulaufen (siehe auf der zitierten Karte). Ohne Auto kann man mit der Bahn in einen der Rheingauorte fahren und muss dann aber erstmal auf den Taunuskamm hochochsen oder nach zum Beispiel Stefanshausen trampen. Dafür breiten sich Hattenheim, Oestrich-Winckel, Geisenheim oder Rüdesheim (sehr touristisch) an. Sie liegen auf der rechtsrheinischen Regionalbahnstrecke Wiesbaden-Koblenz.

Die Karte „Rheingau TF 25-1“ des hessischen Landesvermessungsamtes ist für dieses Fahrtengebiet ideal.

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